Die "Norman Door": Warum schlecht gestaltete Türen Probleme verursachen können
Thema Barrierefreiheit:
Architektur & Design
vom 21.04.2023
Die "Norman Door" beschreibt Türen, die aufgrund ihrer unklaren Beschriftung oder Handhabung
für den Benutzer nicht intuitiv zu öffnen sind. Diese Türkonzepte können für Menschen mit Behinderungen
oder ältere Menschen eine Barriere darstellen und ihre Unabhängigkeit einschränken. In diesem Artikel
erfährst Du mehr über das Konzept der "Norman Door" und dessen Auswirkungen auf die
Barrierefreiheit.
Unter dem Begriff "Norman Door" versteht man eine Tür, die aufgrund ihrer unklaren Beschriftung oder
Handhabung für den Benutzer nicht intuitiv zu öffnen ist. Der Begriff geht auf den Designer Don Norman zurück, der in seinem englischsprachigen Buch
"The Design of Everyday Things" beschreibt, wie schlecht gestaltete Alltagsgegenstände Probleme für den
Benutzer verursachen können. Eine Norman Door kann beispielsweise durch eine unklare Beschriftung des
Türgriffs oder durch das Fehlen von visuellen Hinweisen auf eine Schiebetür entstehen.
Es gibt Schnittmengen zwischen dem Konzept der "Norman Door" und Barrierefreiheit. Eine Tür, die schwer
zu öffnen ist oder die unklare Anweisungen zur Bedienung hat, kann für Menschen mit körperlichen
Einschränkungen oder Beeinträchtigungen eine Barriere darstellen. Daher ist es wichtig, dass Türen so
gestaltet werden, dass sie für alle Menschen zugänglich und einfach zu bedienen sind. Dies gilt
insbesondere für öffentliche Gebäude, in denen eine barrierefreie Gestaltung gesetzlich vorgeschrieben
ist, um Diskriminierung zu vermeiden und die Teilhabe aller Menschen zu ermöglichen.
Beispiele aus unserem Alltag
Ein Beispiel für eine Norman Door aus dem Alltag in Deutschland wäre beispielsweise eine Glastür, auf der
keine Kennzeichnung vorhanden ist, ob man sie ziehen oder schieben muss. Oftmals befindet sich an
solchen Türen lediglich ein kleiner Griff, der nicht eindeutig auf die Bewegungsrichtung hinweist. Viele
Menschen, die diese Tür zum ersten Mal sehen, werden verwirrt sein und zunächst die falsche
Bewegungsrichtung wählen, was zu einer unangenehmen Situation führen kann.
Ein weiteres Beispiel für eine Norman Door ist eine Tür mit einem Türgriff, der nicht intuitiv zu
bedienen ist. Zum Beispiel könnte der Türgriff zu glatt oder zu schwer zu greifen sein, oder er könnte
an einer ungewöhnlichen Stelle platziert sein, die nicht der natürlichen Handbewegung entspricht.
In beiden Fällen führt die schlechte Gestaltung der Tür dazu, dass die Nutzer Schwierigkeiten haben, sie
zu öffnen oder zu schließen. Dies kann insbesondere für Menschen mit Behinderungen oder ältere Menschen
eine Barriere darstellen und ihre Unabhängigkeit einschränken. Daher ist es wichtig, dass Designer und
Architekten bei der Gestaltung von Türen und anderen Einrichtungen die Bedürfnisse aller Nutzergruppen
berücksichtigen und sicherstellen, dass sie einfach und intuitiv zu bedienen sind.
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